Vom verstopften Gully bis zum wilden Müll
Der Mängelmelder der Stadt Esslingen wird immer besser genutzt - Direkter Kontakt ist der Verwaltung wichtig.

Quelle: Artikel vom 03.02.2023 © ESSLINGEN informiert | AMTSBLATT DER STADT ESSLINGEN AM NECKAR

Ob Schlagloch, defekte Straßenbeleuchtung, wilder Müll oder ähnliche Probleme – mit dem Mängelmelder stellt die Stadt Esslingen den Bürgerinnen und Bürgern eine einfache, praktikable Lösung zur Meldung von Schäden und Störungen zur Verfügung.

Den Mängelmelder ist seit Januar 2021 in einer verbesserten Version über die entsprechende Schaltfläche auf www.unterwegs.esslingen.de direkt erreichbar. Und das Design ermöglicht schnelle, unkomplizierte Meldungen per Smartphone direkt vor Ort. Neben der manuellen Eingabe des Standortes ist auch die automatische Übermittlung der GPS-Daten möglich. Alternativ kann ein Standort-Pin auf einem digitalen Stadtplan einfach verschoben werden. Zur Beschreibung des Mangels ist es möglich, bis zu vier Fotos anzuhängen.

Dank der benutzerfreundlichen Gestaltung wird der Mängelmelder immer besser angenommen. Gingen im Jahr 2020 noch rund 1.000 Meldungen pro Jahr ein, hat sich die Zahl im vergangenen Jahr in etwa verdreifacht. Auch die Bearbeitung hat sich deutlich vereinfacht: Gingen früher Meldungen an vielen verschiedenen Stellen in der Stadtverwaltung ein und mussten aufwändig verteilt werden, können diese heute deutlich besser und zuverlässiger bearbeitet werden.

Dabei liegt der Stadtverwaltung insbesondere der direkte Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern am Herzen. Auf automatisierte Antworten wird deshalb verzichtet. Vielmehr bestätigt ein kleines Team beim Tiefbauamt den Eingang der Meldung und leitet das Problem an die zuständige Fachabteilung weiter. Sobald der Mangel behoben oder ein konkreter Zeitraum für dessen Behebung absehbar ist, erfolgt eine erneute Rückmeldung.

Die Bearbeitungszeit variiert dabei stark: Einzelne defekte Lampen, wilder Müll oder kleinere Schlaglöcher werden in der Regel innerhalb von drei bis vier Arbeitstagen behoben. Größere Maßnahmen, die nicht von den Kolleginnen und Kollegen vom Bauhof selbst ausgeführt werden können, dauern jedoch meist länger. Beispielsweise musste für die Reparatur des Aufzugs am Pliensauturm zunächst eine externe Firma beauftragt werden. Aufgrund der angespannten Finanzsituation der Stadtverwaltung kann es auch vorkommen, dass einzelne Maßnahmen später oder vorerst gar nicht umgesetzt werden können. Ist die Stadt nicht für die Behebung des Mangels zuständig, werden die Meldungen direkt an die zuständigen Institutionen weitergeleitet.

Die Themen der Meldungen sind stark von der jeweiligen Jahreszeit abhängig. Ab Herbst häufen sich regelmäßig Meldungen zu kaputten Lampen, verstopften Gullys und sich häufendem Laub. Im Frühling und Sommer werden dagegen häufiger wilder Müll, wucherndes Grün oder Schlaglöcher gemeldet.

Bei den Meldungen ist ein deutlicher Trend auszumachen: Viele beziehen sich auf andere private Grundstücke. Häufig werden etwa vermüllte Gärten oder verstopfte private Kanaleinläufe beanstandet. In den meisten Fällen müssen dies aber die jeweiligen Parteien direkt klären. Die Stadt schreibt nur bei gravierenden Fällen die jeweiligen Eigentümerinnen und Eigentümer an.  bot

 

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