ES-Sirnau: Wetter bremst Honigproduzentinnen aus

„Eine Katastrophe“ nennt der Sirnauer Imker Manfred Gschwendtner das feuchte Wetter und die kalten Temperaturen der vergangenen Wochen. Seit mehr als 17 Jahren hat er seine Bienenvölker, „doch so eine schlechte Saison habe ich noch nie erlebt“. Trotzdem hofft er, dass er bis zum kommenden Sonntag genügend Waben für den mittlerweile zehnten Honigschleudertag in der Nymphaea zusammenbekommt.

Quelle: Esslinger Zeitung - 04.06.2013 - (bes)


„Auf der Alb blüht alles wunderschön, aber den Bienen ist’s zu kalt zum Fliegen“, weiß er. Die starten nämlich erst durch, wenn es draußen mindestens 13 grad warm und trocken ist: „Jetzt sitzen sie lieber ruhig zusammen im Bienenstock.“ Auch für die Obsternte sind die geringen Flugzeiten der Bienen schlecht. „Man muss damit rechnen, dass die Bestäubung der Obstbäume nicht gut ausgefallen ist. Gerade bei den Kirschbäumen – die standen in voller Blüte, als das Wetter schlecht war“, sagt der Imker.
Trotzdem ist er zuversichtlich, genügend Material für seinen Honigschleudertag zu bekommen, um Klein und Groß zu zeigen, wie Honig gewonnen wird. Von der Wabe über deren Entnahme bis zum Honigschleudern: All das erleben die Besucher hautnah ab etwa 10 Uhr, wenn der Imker und sein Helfer Mike Neumann die Waben aus den Bienenstöcken am Lehrbienenstand entnehmen und gegen 12 Uhr ins Aquarienhaus transportieren. Dort werden die Deckel der Waben entfernt, diese anschließend geschleudert. Dabei fallen für Kinder bestimmt ein paar Probiertropfen ab. Der Fachmann wird Fragen rund um die Imkerei beantworten. Besucher bekommen Einblick in Aufbau und Alltag des Bienenstaates, erfahren Interessantes über die pflegende und heilende Wirkung des Honigs und die enorme Bedeutung der Bienen für Umwelt und Natur. Angst vor Stichen der – bei den richtigen Temperaturen – bienenfleißigen Honigproduzentinnen brauche im Übrigen niemand zu haben. Die Nymphaea-Bienen seien friedliche Völker, versichert Gschwendtner.

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